Blaue Blumen

„Endlich wollte er sich ihr nähern, als sie auf einmal sich zu bewegen und zu verändern anfing; die Blätter wurden glänzender und schmiegten sich an den wachsenden Stängel, die Blume neigte sich nach ihm zu, und die Blütenblätter zeigten einen blauen ausgebreiteten Kragen, in welchem ein zartes Gesicht schwebte.“ Novalis ‚Heinrich von Ofterdingen‘

Die blaue Blume steht wie kein anderes Motiv für die romantische Suche nach innerer Einheit, Heilung und Unendlichkeit.

 Blaue Blumen, Ambech, interaktive Installation, Glashaus im Paradies Jena

 

 

interaktive Installation, Novalisfest, Glashaus im Paradies Jena

AMBECH + Support

 

Die interaktive Installation Blaue Blumen ist eine naturnahe visuelle und skulpturale Inszenierung in und am Glashaus im Paradies, in der die Elemente Licht und Schatten, Undurchsichtigkeit und Transparenz, Form und Abformung, Bewegung und Stillstand, sowie Wandlung und Unendlichkeit neben den Besuchern die Hauptakteure sind. Beginnend mit der blauen Stunde, lädt das Glashaus als besinnliches interaktives Environment den Besucher zum Verweilen ein. Die Einladung besteht auch darin, an den blauen Blumen vielfältig zu anderen und zu sich zu kommen. Die Erlebnisse des Heinrich von Ofterdingen während der träumerischen Begegnung mit der blauen Blume haben hier ihre Spiegelung.

 

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[ Realisation ]


Der gesamte gläserne Kubus des Glashauses ist mit einer transluzenten Projektionsschicht ausgestattet. Im Inneren befinden sich, räumlich angeordnet, zahlreiche reflektierende Blumenfriese, die mittels umfangreicher Beleuchtungstechnik Lichtreflexionen und Schattenformen an die Projektionsflächen werfen. Das Glashaus wird zu einem ruhenden Lichtkörper. Sein Innenleben ist uneinsichtig. Lediglich an drei hervorgehobenen Stellen locken Aussparungen den Betrachter in das Glashaus hineinzuschauen. Von innen werden diese „Gucklöcher“ von Kameras observiert. Wird Aktivität erkannt, reagiert das Glashaus mit einer aktivitätsabhängig zunehmenden Bewegung der Blumenfriese und Farb- und Intensitätsveränderung der Gesamterscheinung. Wenig später schweben die zarten Gesichter der Hereinspähenden in den blauen Blumen der großen Fenster als wiederkehrende Videosequenz. Das Glashaus beginnt zu leben. Bodennebel umströmt die Besucher der blauen Blumen. Lässt die Hereinspähaktivität nach, beruhigt sich die Installation und die Gesichter in den blauen Blumen verschwinden während der Nebel verfliegt.

 

 


[ Medien ] | Glashaus, transluzente Glasbeschichtung, Folien (geschnitten), Beleuchtungstechnik, Windmaschinen, Nebelmaschinen, Nebelkühler, 3 Kameras, 3 Beamer, 2 PCs

[ Partner ] | Jena Kultur, Kunsthandlung Huber&Treff, Glashaus im Paradies e.V., Steffen Prietsch, Gigia Likoikeli

 

Additional Info

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