Zunächst stand die visuelle Verschmelzung von Innen- und Außenleben an der Grenzfläche zwischen separierten Räumen im Mittelpunkt meines Interesses. Im Fall einer tatsächlichen räumlichen Trennung durch Glas wird diese Grenzfläche durch anteilige Reflexion und Transparenz zur Mischungs- und Superpositionsfläche einer Eigenschaft jedes der beiden Räume. Ohne einen real existierenden Körper am Grenzort ist diese Verbindung von Innen und Außen weniger offensichtlich. Die physische Zusammensetzung der Fassaden aus vielen einzelnen Grenzflächen entspricht dem Prinzip der effizienten Abgrenzung kleiner Räume von einem Gesamtraum. Eine etwaige Individualität einer Grenzfläche würde die angedeutete Abstraktion ins Unendliche beeinträchtigen und wurde deshalb vermieden.
Innen/Außen - Raumfolge - Fotografie [ Info ]
AMBECH 2001/2002