Ein Betrachter nimmt zunächst die Inaktivität der Installation anhand einer ruhenden Videoprojektion eines geschlossenen Auges auf der Leinwand wahr. Er findet einen leeren Stuhl mit Kopfhörer vor, der zum Hinsetzen, Beobachten und Lauschen einlädt. Nimmt ein Betrachter Platz und folgt der den Anweisungen des Tonkanals, wird er zum Akteur.

Für die Interaktion mit der Installation wird der Akteur an das EEG angeschlossen. Den Rezitationen und letztlich den Anweisungen aus dem Kopfhörer folgend, schließt der Akteur seine Augen. Via Steuerung durch die EEG-Signale öffnet sich das projizierte Auge auf der Videoleinwand. Externe Betrachter werden Zeuge der Interaktion, während der Akteur dies mit geschlossenen Augen nicht beobachten kann. Öffnet er seine Augen wieder, schließt sich das projizierte Auge. Es tritt, je nach Verhalten des Akteurs einer beiden möglichen Zustände der Installation ein (Siehe oben)

Der Akteur kann beim Öffnen seiner Augen nur flüchtig das Schließen des projizierten Auges wahrnehmen und wiederholt den Vorgang bis zur Erkenntnis des Nichterkennenkönnens.

Im Tonkanal werden Zitate des Aurelius Augustinus (*354, t 430) aus ‚De Trinitate’ zur Wahrnehmung und dem Akt des Sehens verlesen, sowie eine Anleitung des Nichtsehens und letztlich des Schließens der Augen. Die Abfolge der Texte orientiert sich an Parametern des ggf. am EEG angeschlossenen Akteurs.

[ Medien ] nichtlineare, interaktiv gesteuerte Videoprojektion, EEG, Ton, Stuhl

[ Partner ] eine Zusammenarbeit mit neuroconn GmbH Ilmenau